DETAILLIERTE INFOS

ZU SCHÄDLINGE UND LÄSTLINGE

WESPE

Es gibt einzeln lebende u. staatenbildende Wespen. Erstere bauen ihre Nester in Pflanzenstängeln, Holzröhren oder Erdlöchern, letztere errichten aus zernagtem Holz papierartige Bauten mit nach unten geöffneten Zellen.

Die Staaten werden im Frühjahr von befruchteten Weibchen, die überwintert haben, gegründet. Es werden die Arbeiterinnen herangezogen, die bei der Vergrößerung des Staates sowie bei der Brutpflege helfen. Erst im Herbst erfolgt die Begattung von männlichen und weiblichen Wespen in der Luft; die Männchen gehen danach zugrunde.

Die Nahrung der Larven besteht aus zerkauten Insekten, die der erwachsenen Wespen aus Pflanzensäften. Weibliche Wespen besitzen einen mehrfach verwendbaren Wehr- und Giftstachel. Nach der Begattung kehren die Königinnen nicht zum Nest zurück und suchen sich ein geschütztes Quartier zum Überwintern. Das mütterliche Volk hingegen stirbt im Herbst allmählich ab und der Nestbau wird im nächsten Jahr nicht wieder besiedelt.

BEKÄMPFUNG
Wespen sollte man wegen ihrer Nützlichkeit als Insektenvertilger nur bei wirklicher Gefahr vernichten. Ist dies aber notwendig, so greifen Sie bitte nicht zu sogenannten Hausmitteln wie Ausräuchern oder Abbrennen, denn von schweren Brandschäden hört man immer wieder.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

Wenn Sie einen Schädlingsbefall feststellen oder vermuten, so sollten Sie nicht selbst eine Bekämpfung versuchen, das würde nur viel Zeit und Geld kosten und in 95 von 100 Fällen nicht zu einer gänzlichen Tilgung führen. Eine ausführliche Beratung von einem konzessionierten Schädlingsbekämpfer ist meist kostenlos und nur der Profi weiß, wie man Schädlinge rasch und mit wenig, aber wirksamer Chemie bekämpft.

Im Interesse zufriedener Kunden kommen wir mit neutralem PKW, arbeiten unauffällig und versprechen absolute Diskretion.

 

 

HORNISSEN

Hornissen gehören wie die Bienen und Wespen zu der sehr großen Familie der Hautflügler. Hornissen sind größer als Wespen. Sie werden bis zu 3,5cm groß und sind an Brust und Kopf rotbraun gefärbt.

Leider eilt ihnen wegen ihrer Größe ein schlechter Ruf voraus. Dabei sind Hornissen ausgesprochen friedliche Tiere, die nur selten stechen. Wer sie nicht stört, insbesondere durch Erschütterung des Nestes, ihre Flugbahn nicht behindert und vermeidet sie anzugreifen, wird in der Regel nicht gestochen.

Sollten Sie doch einmal zu nahe an ein Hornissennest geraten, verhalten Sie sich besonnen und gehen Sie, ohne mit den Armen zu fuchteln oder zu laufen, ruhig aus dem Bereich des Nestes.

Auch sind die Stiche der Hornissen lang nicht so gefährlich wie gerne behauptet wird. Das Hornissengift ist vergleichbar mit dem Gift der Bienen. Ein Stich lässt sich schnell durch kalte Umschläge und Auflegen frischer Zwiebelringe beruhigen.
Da Hornissen auch nachts unterwegs sind, empfiehlt es sich, die Fenster abends solange geschlossen zu lassen, solange in den Räumen noch Licht brennt. Auch beim Kochen von Fleisch oder Marmelade u.dgl. sollte das Küchenfenster geschlossen bleiben, da Hornissen wie Wespen von diesen Gerüchen stark angelockt werden. Wer auf offene Fenster nicht verzichten will, kann Fliegengitter an den Fenstern anbringen.

BEKÄMPFUNG

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

RATTEN

Ratten gehörten ursprünglich nicht zur heimischen Fauna, sondern stammen aus Ost- und Mittelasien. Von dort sind sie wahrscheinlich schon im frühen Mittelalter auf Handelswegen nach Europa eingeschleppt worden.

Heute sind diese Tiere mit Ausnahme der Polargebiete über die ganze Erde verbreitet.
Die Wanderratte, um die es sich in Europa meist handelt, ist größer und kräftiger als die Hausratte und erreicht eine Länge bis 42 cm einschließlich Schwanz. Wanderratten sind Allesfresser. Ihre tägliche Nahrungsaufnahme beträgt bis zu 50 g.

Wirtschaftlicher Schaden entsteht durch ihre Fraßtätigkeit und durch die Verschmutzung der Nahrungsmittel, und durch die rege Nagetätigkeit an den verschiedenen Materialien.

Es kommt auch zu Schäden durch Unterwühlungen von Grundmauern, Uferbefestigungen von Flüssen und Teichen und Straßendämmen. Durch das Annagen elektrischer Leitungen kann es zu Kurzschlüssen kommen, beim Durchnagen von Blei- und Plastikrohren zu Wasserschäden.

Zum wirtschaftlichen Schaden kommt auch die gesundheitliche Gefährdung, da Ratten zu einem hohen Prozentsatz mit Krankheitserregern versehen sind, die zu seuchenhaften Krankheiten bei Menschen und Haustieren führen können.

BEKÄMPFUNG

Bei Befall werden die häufig belaufenen Wechsel ausgemacht. Dort werden Köder (bis zu 0,25 kg pro Köderstelle), für Kinder und Haustiere unerreichbar, ausgelegt. Die Annahme wird kontrolliert, wobei fehlende Köder zu ergänzen sind. Erst wenn keine Köder mehr angenommen werden, kann der Befall als getilgt angesehen werden. Rattenbekämpfungen sollten großräumig erfolgen, weil durch Bekämpfung rattenfreie Reviere sonst innerhalb kurzer Zeit wieder besiedelt werden. Bei Insellösungen (z.B. ein Marktstand von 150) werden die Nachbarbereiche mitbekämpft.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

MÄUSE

Hausmäuse sind Allesfresser, suchen sich aber von der angebotenen Nahrung immer nur das Beste heraus. Man erkennt einen Mausbefall an den Nagespuren, an den typischen, wie Reiskörner geformten schwarzen Kotbrocken und an den Nagsel (das sind kleine Bissen, die beim Fressen hinunterfallen und nicht wieder aufgenommen werden).

Die Hausmaus verunreinigt durch ihren Kot und den beißend riechenden Urin weit mehr Lebensmittel, als sie tatsächlich zu sich nimmt. Zu dem wirtschaftlichen Schaden kommt die gesundheitliche Gefährdung, da Mäuse Erreger von Trichinose, Paratyphus, Tularaemie und Weilscher Krankheit verbreiten können. Bauliche Gegebenheiten (Hohlräume in alter Bausubstanz oder auch in neuen Fertigteilbauten, schlecht schließende oder lange Zeit geöffnete Fenster und Türen) können dieses Problem noch verstärken, da Mäuse vor allem bei Einsetzen der kalten Jahreszeit sich instinktiv einen warmen und geschützten Aufenthaltsbereich suchen.

Erfahrungsgemäß treten oft große Probleme mit Mäusen dann auf, wenn in einem Haus lebensmittel-verarbeitende Betriebe oder Gastronomie angesiedelt sind. Die Gründe dafür sind zunächst in der erhöhten Gefahr der Einschleppung durch Lebensmittellieferungen zu suchen, aber auch in der Tatsache, dass durch die Küchengerüche viel leichter Mäuse angelockt werden, die dann durch offene Fenster und Türen verstärkt ins Haus zuwandern.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

ASSELN

Der größte Teil der Asselarten lebt im Wasser, nur ein kleiner Teil lebt an Land. Diese bevorzugen als Lebensraum feuchte Stellen unter Steinen, unter der Rinde von Bäumen oder unter Pflanzen.

In unseren Breiten gibt es vor allem die Mauerassel, die hellbraun mit gelber Zeichnung gefärbt ist, und die Kellerassel, die eine staubig graue Farbe hat. Typisch für das Aussehen und die Fortbewegung sind die sieben Brustsegmente mit je einem Paar Beine.

Da Asseln mit einer Art Trockenkiemen atmen, benötigen sie eine hohe Luftfeuchtigkeit und sind meist nur nachts aktiv.
Das Weibchen bewahrt die Eier in einer Bauchtasche 6 bis 7 Wochen lang auf, bis die Larven schlüpfen (kleine Asseln). Fünf Monate und ca. 12 Häutungen später sind die Asseln geschlechtsreif.AsselnDer Lebensraum der Asseln ist feucht. Sie fressen pflanzliche Abfälle, die bereits zum Faulen beginnen. In der Natur übernehmen sie die gleichen Aufgaben wie der Regenwurm, sie fressen pflanzliche Abfälle und düngen mit ihren Ausscheidungen den Boden!

BEKÄMPFUNG

Mit insektiziden Stäuben und Spritzmitteln.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

WANZEN

Bettwanzen gehören zur Familie der Plattwanzen und sind Blutsauger. Sie waren besonders nach dem Krieg stark verbreitet, sind aber heute noch häufig anzutreffen.

Sie kommen nicht nur in Wohnräumen der Menschen vor, sondern auch in Hühnerställen, Kleintierkäfigen und vor allem in Taubennestern.
Vorzugsweise halten sich Bettwanzen überall dort auf, wo Menschen und Tiere liegen und schlafen. Sie verstecken sich in ihren Schlupfwinkeln hinter Bildern und Tapeten, im Bettgestell und hinter Sesselleisten.

Hier verharren sie ruhig, bis sie vom Hunger getrieben besonders abends und nachts auf Nahrungssuche gehen. Zum Blutsaugen brauchen sie ca. 5-10 Minuten. Dann ziehen sie sich meist in die gleichen Verstecke zurück. Dort können sie bis zu einem halben Jahr hungern.

Der Stich ruft durch das eingespritzte Sekret stark juckende Quaddeln hervor. Deren Aufkratzen kann zu Sekundärinfektionen führen und das Allgemeinbefinden des Menschen erheblich beeinträchtigen. Sonst spielen Bettwanzen als Krankheitsüberträger keine große Rolle, allerdings können sie gelegentlich Keime der Tularaemie und des Milzbrandes übertragen.

BEKÄMPFUNG

Da man für eine erfolgreiche Wanzenbekämpfung die Verstecke der Sauger kennen muß und Insektizide mit sehr langer Wirkungsdauer verwendet werden müssen, sollte man einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu Rate ziehen.
In manchen Ländern besteht bei Wanzenbefall auch Meldepflicht den Gesundheitsbehörden gegenüber.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

SCHABEN

Schaben

Küchenschaben findet man überall dort, wo hohe Luftfeuchtigkeit, warme Temperaturen und genügend Schlupfwinkel vorhanden sind.

In Wohnungen und Betrieben bevorzugen sie Verstecke hinter losen Kacheln, in Fugen und Ritzen, entlang diverser Rohrleitungen, aber auch bei allen Geräten, die Wärme abgeben (Kühlschrank, Geschirrspüler, Warmwasserspeicher, Herd etc). Sie fressen wahllos alle Lebensmittel, aber auch Abfall, Schimmel und Schmutz.

Auf ihren Wegen zur Nahrungssuche verlieren Schaben ständig Kot und erbrechen ab und zu Teile ihrer Nahrung.

BEKÄMPFUNG

Die Bekämpfung wird meist mit einem Gel durchgeführt. Kontaktieren Sie einen Schädlingsbekämpfer.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

FLÖHE

Flöhe sind seitlich abgeflachte flügellose Insekten, deren drittes Beinpaar besonders kräftig ist und den Floh zu enormen Sprungleistungen befähigt.

Der durch den Floh angerichtete Schaden beschränkt sich nicht nur auf die Stichbelästigung, sondern beruht vor allem auf der Übertragung von Krankheitserregern. Flöhe sind Zwischenwirte des Bandwurms und können verschiedene Viren und Bakterien übertragen.
Entgegen der verbreiteten Meinung saugt der Floh nicht artspezifisch. Die Quaddel erscheint erst nach 12 bis 24 Stunden. Das lässt einen Flohbefall oft am falschen Ort vermuten. Charakteristisch ist, dass Flohstiche fast immer in Reihen liegen, weil die Flöhe Probestiche vornehmen („Perlenreihen“).

Sowohl Männchen als auch Weibchen saugen mehrmals am Tag und verlassen danach ihren Wirt wieder. Sie paaren sich am Boden, wo das Weibchen dann auch täglich ca. 20 Eier in den Bodenfugen ablegt. Nach 6 Wochen ist die Entwicklung vom Ei über die Larve zur Puppe abgeschlossen. Das Schlüpfen der Puppen erfolgt aber erst durch einen Außenreiz, wie die Bodenschwingungen durch nahende Schritte oder die Wärme eines Wirtes.

BEKÄMPFUNG

Wird ein leichter Befall festgestellt, so hilft manchmal schon eine, allerdings sehr sorgfältige Reinigung der gesamten Wohnung, wobei Teppiche, Böden, Pölster und Matratzen und ganz besonders Schlafstellen von eventuellen Haustieren mehrmals täglich mit einem starken Staubsauger abgesaugt werden und direkt nach Ende des Saugens nochmals ein Insektizid in den Staubsauger eingesaugt wird, um auch die Flöhe im Staubbeutel abzutöten.

Haustiere sollten gleichzeitig unbedingt mit im Handel erhältlichen Shampos oder Pulvern behandelt werden.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

LÄUSE

Läuse sind ständig im Haarkleid von Säugetieren lebende und ausschließlich blutsaugende Parasiten. Folgende Arten sind für den Menschen von Bedeutung:

Läuse sind ständig im Haarkleid von Säugetieren lebende und ausschließlich blutsaugende Parasiten. Folgende Arten sind für den Menschen von Bedeutung:

Die Kopflaus, 2,5 -3,5mm (Pediculus Capitis), lebt überwiegend auf dem Haupthaar (befällt zuerst Schläfen und Nackenpartie) und ist bevorzugt bei Kindern im Alter von ca.5-11 Jahren zu finden. Die Übertragung erfolgt durch enge soziale Kontakte, aber auch durch gemeinsam benutzte Kämme und Kleidung.

Die Kleiderlaus, 3 – 4,5mm (Pediculus Humanus), vom Laien kaum von der Kopflaus zu unterscheiden, lebt am ganzen, von Textilien bedeckten Oberkörper, hat aber ihre Schlupfwinkel auch direkt in der getragenen Kleidung. Die Übertragung erfolgt durch die gemeinsame Benutzung von Kleidung, Polstermöbel, Betten. Läuse
Die Filzlaus, 1,3 – 1,6mm (Pthirus pubis), lebt fast ausschließlich in der Schambehaarung des Menschen, wobei sie aber in seltenen Fällen auch schon in Augenbrauen, Wimpern und Bärten gefunden wurden. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch sexuelle Kontakte.

Lausbefall am Menschen verursacht ca. 1mm große Einstichstellen in zunächst hellroter und später bläulichroter Farbe. Aufgrund des starken Juckreizes kommt es durch Aufkratzen der Quaddeln zu Sekundärinfektionen der Haut. Erheblich ist auch die aus dem Lausbefall resultierende Störung des Nachtschlafes und damit verbundene Leistungsminderungen. Bisweilen gibt es allergische Reaktionen auf die Ausscheidungen der Tiere. Die Laus gilt auch als Überträger des Flecktyphus und anderer schwerer Infektionskrankheiten.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

MAUERSPINNEN

Die Mauerspinne ist erst in den letzten Jahren bei uns auffällig geworden. Sie legt flächenartige Netze an den Fassaden an. Die meist frisch gestrichenen, hellen Fassaden locken Insekten, und diese ihre Jäger, die Spinnen, an.

Spinnen bauen ihre flachen Nester, in deren gekräuselten Faden sich die Insekten verfangen. So können pro Fassade mehrere hundert Nester gezählt werden. Außer den Insekten verfängt sich aber auch Staub und Schmutz in den Nestern und lässt die Fassade bald unansehnlich erscheinen. Von den Nestern aus baut die Mauerspinne eine austapezierte Wohnröhre in die Fugen und Mauerrisse, die sie nach Bedarf auch erweitert. Bei einem Massenbefall kann daher auch die Festigkeit des Verputzes leiden.

Die Bekämpfung ist an großen Fassadenflächen meist etwas umständlich. Und auch wenn die Spinnen absterben, die hässlichen Netze bleiben noch länger haften. Erst wenn mit der Zeit die Fassadenfarbe vergilbt und daher nicht mehr von so vielen Insekten angeflogen wird, werden auch nicht mehr so viele Spinnen auf Beute lauern. Sinnvoller ist es, bereits beim ersten Anstrich gedämpftere Farben oder die im Fachhandel erhältlichen, insektiziden Beimischungen zur Farbe zu verwenden.

BEKÄMPFUNG

Abkehren der Netze von Wänden und Hausmauern oder abwaschen, soferne möglich, und anschließendes Besprühen oder Vernebeln mit einem Gemisch aus Insektiziden und Akariziden. Spinnen sind Akarien und die meisten Insektizide alleine sind daher wirkungslos.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

KLEIDERMOTTE

Die Kleidermotte ist der bekannteste Textilschädling. Schädlich ist bei ihr, wie bei allen anderen zahlreich vorkommenden Mottenarten, die Larve. Die Falter, die einfärbig und strohgelb sind, nehmen keine feste Nahrung, sondern höchstens Flüssigkeit zu sich.

Die Kleidermotte befällt die Keratinsubstanz, aus der die Haare von Säugetieren und die Federn der Vögel bestehen. Der Schaden der Larven erstreckt sich also auf wollene Kleidungsstücke, Teppiche, Möbelbezüge, Pelze, Bettfedern, Rosshaarfüllungen in Matratzen, Polstermöbeln und ähnlichem. Textilstoffe pflanzlicher Herkunft wie Baumwolle, Zellwolle, Kunstseide, Leinen usw. kann die Mottenlarve nicht verdauen.
Dennoch kommt es auch vor, dass solche Stoffe zerstört werden, besonders wenn sie organisch verschmutzt sind, da sie im Hungerzustand alles annagen, was ihre Mundwerkzeuge bewältigen können.

Die Vermehrungsfähigkeit ist wie bei fast allen Mottenarten sehr groß. Die Zahl der Eier eines Weibchens beträgt oft über 200. Die Schnelligkeit der Weiterentwicklung ist abhängig von der Temperatur und der Beschaffenheit der Nahrung. Je nach Temperatur ist pro Jahr mit 3-4 Generationen zu rechnen. Junge Larven können völligen Nahrungsmangel 8 1/2 Monate lang aushalten. Auch halb erwachsene Tiere, die keine Gelegenheit zum fressen haben, können sich trotzdem weiterentwickeln.

BEKÄMPFUNG

Der beste Schutz gegen Kleidermotten ist gutes Durchlüften aller Wollsachen und besonders von Pelzen, wobei nur sehr geringe Luftfeuchtigkeit herrschen sollte. Spürt man beim regelmäßigen Durchsehen an Kleidungsstücken, an Filzisolierungen und Filzbelägen, sowie an verfilzten Tierhaaren hinter selten bewegten Möbelstücken die Brutstellen der Motte auf, so sollte man diese sofort vernichten.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

LEBENSMITTELMOTTE

Diese Vorratsschädlinge kann man mit einiger Mühe, ohne einen Schädlingsbekämpfer einzuschalten, selbst wieder wegbekommen:

Man räumt zur Gänze die Lebensmittelkästchen aus, saugt sorgfältig die Fugen aus und reinigt alles mit Essigwasser. Falls es möglich ist, nehmen Sie auch die Fachbretter heraus und reinigen Sie die rauen Schmalseiten. Versuchen Sie auch unter und hinter den Kästchen und dem Herd zu saugen, da Lebensmittelreste leicht hinter die Verbauungen fallen. Larven der Lebensmittelmotten (kleine weiße Würmer mit schwarzem Kopf), die fallweise an Wänden und Decken zu sehen sind, können einfach abgekehrt oder abgesaugt werden.

Vor dem Wiedereinräumen müssen ALLE Lebensmittel genau auf Befall untersucht werden. Befallenes Material wird weggeworfen, indem Sie es in ein Plastiksackerl geben und fest verknoten. So wird eine weitere Verbreitung im Haus verhindert. Produkte, bei denen ein Befall unklar ist, können durch 10-tägiges Ausfrieren in der Tiefkühltruhe behandelt und danach problemlos weiterverwendet werden. Alles andere füllt man in Vorratsdosen aus Glas, Blech oder dickem Plastik. (Dünnes Plastik wird durchgestochen.) Auch bei künftigen Einkäufen füllt man die frischen Produkte sofort in eigene Behälter um.Vergessen Sie nicht, dass auch Tiernahrung, Lebkuchenherzen oder Gewürzsträußchen befallen sein können und kontrolliert werden müssen. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie viel Arbeit das ist. Aber es zahlt sich aus.

BEKÄMPFUNG

Fliegengitter vor den Fenstern und eine kurze Lagerzeit helfen einem Befall vorzubeugen. Bei kleineren Haushaltspackungen hilft auch eine Lagerung von ca. 48 Stunden in der Tiefkühltruhe aber vorallem schon beim Kauf eine Kontrolle des Falzes der Verpackungen auf kleine, watteartige Verpuppungen. Bei starkem Befall kann man zur Bekämpfung mit Leimfallen greifen, die einen Sexuallockstoff (Pheromon) enthalten.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

MARDER

Der Marder sucht sich als nachtaktives Tier geschützte Schlupfwinkel, wo er dann beim Menschen aber oft eine große Belästigung darstellt.

Dies sind im verbauten Gebiet vor allem Dachböden, Höhlräume in der Gebäudesubstanz verschiedenster Art (wie z.B. Kaltdachhinterlüftungen).
In diesen Fällen kommt es dann in der Nacht oft zu erheblichen Lärmbelästigungen für die Hausbewohner und auch gelegentlich zu Geruchsbelästigungen, da diese Bereiche ja auch als Toilette genutzt werden.
Gerne sucht der Marder auch geschützte Gebäudebereiche wie Tiefgaragen auf, wo es dann häufig zu massiven Problemen für die Autobesitzer kommt, da die Tiere die Autos als Spielplatz missbrauchen (Verunreinigung der Karosserie) und bis in den Motorraum kriechen, und dann dort auch oft massive Schäden verursachen, indem verschiedenste Kabel und Schläuche annagen, oder auch Motorraumverkleidungen durch ihren natürlichen Nagetrieb stark in Mitleidenschaft ziehen. Dies kann in extremen Fällen sogar zu einer ernsten Gefährdung des Autofahrers führen, wenn über Nacht plötzlich wichtige Systeme des Autos nicht mehr funktionieren.(z.B. Bremsversagen)

AMEISEN

Ameisen gehören ebenso wie die Wespen und Bienen zu den staatenbildenden Hautflüglern:

Nach dem Schwärmen (Mai bis Oktober), wobei die Hochzeit stattfindet, sterben die Männchen, die Weibchen aber brechen sich ihre Flügel ab und gründen einen neuen Staat. Neben der Königin, deren Lebenszeit bis zu 30 Jahren dauert, leben die geschlechtslosen Arbeiterinnen. Der Ameisenstaat ist gut durchorganisiert. Ein Teil der Arbeiterinnen betreut die Königin und die Brut, ein anderer Teil transportiert die Nahrung ins Nest, einige Ameisen suchen die Nahrungsquellen und markieren die Wege zum Nest mit Duftstoffen.

Bei uns kommen im Freien hauptsächlich drei Arten vor: die Rasenameise, die Wegameise und die Holzameise. Sie legen ihre Nester in der Erde, in Baumstämmen oder an sandigen Plätzen unter Steinen an. Die Straßen der Ameisen führen oft über weite Strecken zu Bäumen mit Blattläusen, deren süßen Kot sie auflecken, aber auch in die Häuser zu den Vorräten oder Speiseresten.
Eine Ameisenart, die sich nur in Häusern mit Heizung halten kann, ist die Pharaoameise. Auf Grund ihrer Gefährlichkeit ist sie in Wien laut einer Verordnung meldepflichtig und von einem Schädlingsbekämpfer zu bekämpfen.

BEKÄMPFUNG

Ziel einer Bekämpfung ist, die zu schützenden Gebäude ameisenfrei zu bekommen und zu halten.

Grundsätzlich richtet sich die Bekämpfung nach zwei Kriterien:

A: Nest bzw. Staat außerhalb des Gebäudes: Verhinderung der Zuwanderung der Ameisen.

Das Abdichten bzw. Schließen von sichtbaren Öffnungen ist nicht immer zielführend – die Ameisen können auch über nicht sichtbare zuwandern. Besser ist die Ausbringung von Insektiziden. Ameisen markieren Gefahr und verlegen ihre Wege. Diese Markierungen halten meist länger als die Insektizide.

B: Nest innerhalb des Gebäudes: Nest ist sicht- bzw. auffindbar: direkte Bekämpfung mit Insektiziden.

Nest ist nicht auffindbar: Bekämpfung mit Fraßködern, die an Larven, Königin/nen und im Nest bleibende Arbeiterinnen verfüttert werden. Der Befall ist erst getilgt, wenn Königin/nen und Larven nicht mehr leben. Die Behandlung kann manchmal langwierig sein.

Das Vernichten der frei umherlaufenden Ameisen alleine ist nicht zielführend – sie markieren Gefahr und kommen woanders heraus.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

RASENAMEISEN

Die Weg- oder Rasenameise gehört zur Familie der Knotenameisen. Die Arbeiterinnen sind dunkelbraun gefärbt, haben gelblichbraune Beine und sind 2 mm bis 3,5 mm lang.

Die Ameisen haben am Kopf scharfe Zangen, mit denen sie beißen und Nahrung zerschneiden können. Zwischen Juni und August werden im Ameisennest Geschlechtstiere herangefüttert. Diese Jungköniginnen und Männchen haben Flügel, da sie sich in der Luft beim Hochzeitsflug paaren. Die befruchteten Königinnen suchen sich einen geeigneten Platz für einen neuen Staat. Die Männchen sterben nachdem Hochzeitsflug.

Die geschlechtslosen Arbeiterinnen der Ameisen legen oft weite Strecken zurück, um Futter, Wasser oder Nistmaterial zu suchen.
Im Garten und auf Wiesen sollten Ameisen nicht bekämpft werden. Sie erfüllen in der Erde mit der Ameisensäure eine wichtige chemische Funktion. Sie sind auch nützlich, da sie Schädlinge und deren Larven zerschneiden und als Nahrung in ihr Nest einbringen. In Haushalten kann man das Ausbreiten von Ameisen verhindern, wenn man deren Laufwege regelmäßig mit Essigwasser abwischt. Auch sollen intensive Düfte, wie die von getrockneten Tomatenblättern, Kerbelkraut oder Nussblättern, Ameisen abwehren helfen.

PHARAOAMEISEN

Die Pharaoameise ist eine der kleinsten aller bei uns bekannten Ameisenarten. Ihre Arbeiterinnen sind ca. 2 mm klein und gelblich gefärbt. Eine Königin ist doppelt so groß und dunkler. Man findet sie fast ausschließlich in Gebäuden mit Zentralheizung.

Weil diese Ameisen so winzig sind, können sie sich leicht verbreiten. Sind sie einmal eingeschleppt, wandern sie entlang der Installationsschächte, entlang der Zentralheizungsrohre und entlang der Bergmannrohre von elektrischen Leitungen. Ein Pharaoameisenstaat hat mehrere Jungköniginnen, die mit auf Futtersuche gehen. Pharaoameisen bevorzugen als Nahrung Eiweißprodukte, also Eier, Wurst, Fleisch, aber auch Blut, Eiter, und Speichel. Nicht besonders beliebt sind Kohlenhydrate.
Es kommt zu einer enormen Belästigung für den Menschen. Einerseits findet man sie überall wo es feucht und warm ist, andererseits können sie auch Krankheiten übertragen (wie Milzbrand, Tuberkulose, etc.) und dringen auch unter Wund- und Gipsverbände ein.
Durch ihre Winzigkeit und ihre versteckte Lebensweise werden diese Schädlinge, besonders von älteren Menschen, länger nicht bemerkt.
Ein Erfolg ist aber nur dann gegeben, wenn alle Wohnungen eines befallenen Hauses oder Stiege behandelt werden können. Sonst kommt es nach einiger Zeit zu einer Wiederbesiedelung des restlichen Hauses durch Pharaoameisen. Aufgrund der Gefährlichkeit der Pharaoameisen besteht in Wien bei Befall eine gesetzliche Meldepflicht an das Gesundheitsamt und Bekämpfungspflicht durch ein befugtes Schädlingsbekämpfungs-Unternehmen.

SILBERFISCHE

Silberfischchen befallen weder Mensch noch Tier, sie übertragen auch keine Krankheiten. Bei Massenauftreten werden sie dennoch von den Menschen als sehr lästig empfunden.

Zum Leben brauchen Silberfischchen eine hohe Luftfeuchtigkeit und ernähren sich von den mikroskopisch kleinen Schimmelpilzen, die sich bei zu hoher Luftfeuchtigkeit bilden:

  • In Neubauten, die noch nicht ausgetrocknet und ausgeheizt sind
  • In frisch tapezierten Wohnungen
  • Bei schlecht isolierten und daher schwitzenden Rohren
  • In Räumen mit viel Koch- und Waschdunst, die selten gelüftet werden.

Maßnahmen:

Um der Plage Herr zu werden, genügt es oft, die zu hohe Luftfeuchtigkeit durch reichliches Lüften bei gleichzeitigem starken Aufheizen zu senken. Manchmal ist es empfehlenswert, feuchte Wandstellen mit einem Heizstrahler auszutrocknen. Beim Reinigen der Nassräume sollte darauf geachtet werden, dass der Boden immer trocken nachgewischt wird, damit in den Fugen kein Wasser stehen bleibt.

TAUBEN

Die Haustaube kommt in allen Großstädten vor. Dachvorsprünge, Fensterbretter und alle breiteren Gesimse und dergleichen dienen ihnen zum Nisten, Schlafen oder als Ruheplätze.

Wirtschaftliche Schäden:
Verschmutzung und Beschädigung von Fassaden, Denkmälern, Autoblechen, Gehwegen usw. durch Taubenkot. Beeinträchtigung von Arbeitsabläufen und Waren in Lagerhallen durch herabfallendes Nistmaterial und Exkremente.

Gesundheitliche Schäden:
Fast immer kann bei Tauben Tuberkulose und Ornithose nachgewiesen werden.Beim Auffliegen der Tauben von Nestern und Gesimsen wird mit dem Staub von eingetrocknetem Kot und ausgefallenen Federn auch die Erreger für Ornithose und Salmonellen aufgewirbelt. Diesen Staub atmen Passanten und Hausbewohner ein.

Tauben sind praktisch auch immer von Vogelmilben befallen. Verendet ein Tier, verlassen die Milben den Kadaver und befallen, auf Nahrungssuche ausgehend, sehr oft auch Menschen.

Oft kommt es, besonders in den oberen Stockwerken vom Dachboden oder vom Dachgesims her, zu einer Masseninvasion von Saumzecken. Diese verursachen besonders schmerzhafte Bisse mit blauroter Verfärbung und starker Schwellung einhergehend mit weitgehenden Störungen des Allgemeinbefindens. Außerdem sind die meisten Tauben auch vom Taubenfloh befallen, der, entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass nur der Menschenfloh den Menschen befällt, auch Menschen sticht.

BEKÄMPFUNG

Eine Haustaubenbekämpfung sollte nicht erst beginnen, wenn Folgen eines Parasitenbefalles feststellbar werden, sondern schon bei beginnendem Taubenbefall. Das Töten der Tauben gehört der Vergangenheit an, heute gibt es schon viele Möglichkeiten der Taubenabwehr. Eine der besten Methoden ist das Spannen von UV-beständigen, feinen Netzen mit einem Lochdurchmesser von ca. 10 mal 10 cm, sodaß kleinere Singvögel nicht in der Falle landen, den Tauben aber die Anflugmöglichkeit und auch der Nistplatz genommen ist. Sehr gute Wirkung erzielt man auch durch ca. 12 cm hohe Spieße in Reihe versetzt auf Leisten montiert (Kunststoffware), die auf die bevorzugten Landeplätze geklebt oder geschraubt werden.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!

PELZKÄFER

Hauptsächlich ernährt sich der Pelzkäfer (Attagenus uniclor) von Materialien tierischen Ursprungs, aber auch pflanzliche Produkte können zum Nahrungsspektrum gehören.

Er ist wie die Kleidermotte in der Lage, keratinhältige Substanzen zu verdauen. Man findet ihn daher hauptsächlich in Produkten, die aus Pelzen (Name!), Wolle, Federn, Rosshaar, Horn und Seide bestehen. Seine Bedeutung als Vorratsschädling ist eher gering. Ursprünglich ist der Pelzkäfer ein Freilandkäfer. Er entwickelt sich und überwintert gerne in Vogelnestern. Ein besonderes Augenmerk sollte man daher auf verlassene Nester in Hausnähe legen, um diese gegebenenfalls zu entfernen.
Da die Entwicklungszeit vom Ei bis zum geschlechtsreifen Tier sehr lange dauert (1-3 Jahre), tritt ein Befall nur da auf, wo eine ungestörte Entwicklung der Larven möglich ist. In der Wohnung befindet sich der Befallsherd daher häufig unter den Teppichen und in den Zwischenböden (hier dient oft eine tote Maus als Nahrung!). Die Larven bleiben an dunklen und ruhigen Stellen. Der Käfer selbst kann fliegen und wendet sich gerne dem Licht zu. Daher findet man ihn oft am Fenster.

RÜSSELKÄFER

Der erwachsene Käfer frisst an den Blättern runde Löcher. Der Käfer wird nur selten entdeckt, da er vorwiegend nachtaktiv ist.
Im Sommer werden mehrere hundert Eier in Wurzelnähe abgelegt, aus denen nach ca. 14 Tagen die Larven schlüpfen. Diese sind gelb-weißlich mit einem schwarzen Kopf und dick. Sie verursachen den wirklichen Schaden an den Pflanzen durch ihre Fraßtätigkeit an den Wurzeln. Das kann soweit gehen, dass die Pflanzen verwelken und absterben.

Die Larven überwintern in der Erde. Sie verpuppen sich im Frühling und schlüpfen dann. Durch die geschützte Lage vieler Gärten und Blumentröge, aber auch durch milde Winter sterben die erwachsenen Käfer im Winter nicht immer ab, sodass man nebeneinander an der gleichen Pflanze erwachsene Dickmaulrüssler an den Blättern und Larven an den Wurzeln finden kann.

TEPPICHKÄFER

Der Teppichkäfer (Anthrenus verbasci) ist ein Textilschädling. Schädlich ist bei ihm, wie übrigens auch bei den Kleidermotten, nur die Larve. Die Larven sind behaart, 4-6 mm groß und lichtscheu.

Die erwachsenen Käfer sind 3-4 mm lang, sind braun-weiß-schwarz, und ernähren sich von Pollen.Die Weibchen suchen zur Eiablage dunkle Höhlen (offene Fenster!) auf, wo sie 10-20 Eier an Fleischresten, in mit Federn gepolsterten Vogelnestern, an toten Tieren, etc. ablegen. Die Teppichkäferlarve befällt die Keratinsubstanz, aus der die Haare von Tieren und die Federn der Vögel bestehen. Der Schaden der Larven erstreckt sich also auf wollene Kleidungsstücke, Teppiche, Pelze, Bettfedern, Rosshaarfüllungen in Matratzen, Polstermöbeln und ähnlichem. Textilstoffe pflanzlicher Herkunft wie Baumwolle, Zellwolle, Kunstseide, Leinen usw. werden nicht befallen. Da der Schädling im Larvenstadium lichtscheu ist, bevorzugt er dunkle Ecken. Besondere Aufmerksamkeit muss man daher auf Bettzeugladen, zu dicht eingeräumten Kästen, eingelagerte Matratzen, Polster etc. richten.

LAUFKÄFER

Laufkäfer, Carabidae, sind eine kleine Gruppe meist flacherer Käfer, von denen es in Europa nur mehrere hundert Arten gibt.

Die meisten ernähren sich von Wirbellosen (das sind Regenwürmer, Larven anderer Insekten, etc) und Aas, einige sogar von Schnecken, manche nur von Samen und Beeren.
Einer der größten ist der Lederlaufkäfer, Carabus coriaceus, der ca. 4 cm groß wird. Er frisst Schnecken, Raupen und selbst Käfer. Besonders nützlich ist er in der Landwirtschaft, wo er z.B. Kartoffelkäferpopulationen dezimieren hilft. Er ist flugunfähig und stößt bei Gefahr ein übelriechendes Sekret aus.

ESSIGFLIEGEN

Essigfliegen (auch Obstfliegen, Taufliegen, Drosophilidae) werden stark vom Geruch von gärenden und faulenden Stoffen angelockt. Sie fliegen weite Strecken auch gegen den Wind, um diese Stellen zur Eiablage aufzusuchen.

In Wohnungen kann die Ursache für den Befall oft nur reifes Obst oder stehen bleibendes Gießwasser in den Blumenuntersetzern sein. Auch mit Laub verstopfte Regenrinnen vor dem Fenstern sind ein idealer Platz zur Entwicklung.
Da die Essigfliegen Bakterien und Pilze übertragen, muss bei einem Massenvorkommen in Lebensmittel verarbeitenden Betrieben der Ursprung unbedingt lokalisiert und beseitigt werden:

Dabei ist besonders auf die Abfälle zu achten. Mülltonnen sind regelmäßig zu reinigen, der Bioabfall ist kühl zu lagern und mit geeigneten Einstreulagen zu versehen.Der Ursprung eines Befalles können auch falsch gelagerte Nahrungsmittel (offene Milchprodukte, ungekühltes Obst und Gemüse) sein, die von den Maden und den mit eingeschleppten Pilzen und Bakterien zerstört werden können.

Aber auch auf das Abwassersystem ist unbedingt zu achten: bleibt in zu flachen oder verstopften Rohren Abwasser stehen, können die Essigfliegen über den Überlauf der Waschbecken oder aus den Fugen der Kanalisation kommen.

BEKÄMPFUNG

Fliegen nehmen keine feste Nahrung auf. Um feste Nahrung freßbar zu machen, müssen Fliegen sie aufweichen. Wir nehmen Wasser dazu, Fliegen erbrechen Halbverdautes dazu.

Ein Problem wird auch immer wieder an uns herangetragen: Gestank aus landwirtschaftlichen Betrieben, Mist- und Komposthäufen und Großkompostieranlagen. Auch da gibt es schon gute chemische Mittel, die den Geruch beseitigen und sogar die Entwicklung der Fliegen verhindern. Sogar der Gestank verwesender Ratten verschwindet.

Rufen Sie einen konzessionierten Schädlingsbekämpfer!